Was heißt Haidong Gumdo ?
Haidong Gumdo bedeutet wörtlich übersetzt "der Weg des Schwertes des Ostmeeres" oder einfach übersetzt "der
koreanische Weg des Schwertes". |
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Was ist Haidong Gumdo ? Haidong Gumdo ist eine koreanische Schwertkampfkunst, deren Wurzeln Das moderne Haidong Gumdo ist nicht mit dem japanischen Kendo (kor. Gumdo) zu verwechseln oder zu vergleichen,
wie schon durch die historisch unterschiedlichen Ursprünge deutlich wird. Das Kendo entwickelte sich aus der Schwertkunst der Samurai. Es basiert darauf, sich im Kampf eins zu eins zu messen. Ein
Samurai hielt auf dem Schlachtfeld Ausschau nach einem angemessenen Gegner und stellte sich ihm vor. Erst dann wurden die Klingen, meist zu Pferd, gekreuzt. |
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Warum Haidon Gumdo ? Haidong Gumdo kann vielen stressbedingten Zivilisationskrankheiten wie Kreislauferkrankungen, Migräne,
Übergewicht, Allergien, Bluthochdruck etc. entgegenwirken. Ziel ist es, einen harmonischen Ausgleich zwischen Körper und Geist zu schaffen. Neben geistigen Aspekten, wie Erhöhung der Konzentration,
Selbstbeherrschung und Disziplin, innere Ruhe und Ausgeglichenheit, Abbau von Stress und Aggressionen, Achtung vor den Mitmenschen und sich selbst etc. spielt auch der körperliche Aspekt eine große
Rolle. Exakte Bewegungsabläufe trainieren die Muskulatur, vor allem die des Rückens, der Schultern, Arme und Beine. Verspannungen verschwinden, Körperhaltung, Koordination, Konzentration und
Kondition verbessern sich. Patriotismus, Höflichkeit, Achtung vor den Eltern, Redlichkeit und das Zusammenspiel von Charakter – Geist – Körper kann uns Hilfestellung geben, einen positiven Beitrag im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen zu leisten.
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Wie trainiert man Haidong Gumdo ? Haidong Gumdo wird vom Lehrer zum Schüler weitergegeben. Der Lehrer ist in der Regel ein Dan-Träger. Das Training beginnt mit dem gemeinsamen Angrüßen. Jetzt beginnt das gemeinschaftliche, sorgfältige
Aufwärmen. Unser Körper und unser Geist werden auf das bevorstehende Training vorbereitet. Das individuelle Training für Schüler bis zum 1. Dan besteht aus folgenden Bestandteilen: |
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Danjeon Hohubop |
Atem- und Meditationsübungen |
Gumbop |
Festgelegte Schwertformen |
Kjok Gum |
Fechtübungen (selbstständig und mit Partner) |
Schwert ziehen |
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Schwert zu ziehen und es wieder einzustecken |
Präzisionsübungen |
Das Schwert muss unbedingt exakt geführt werden! |
Schnittübungen |
Schnittübungen werden mit dem Holz-, Aluminium- und echtem Schwert geübt |
Schnittest |
Es werden Stroh, Papier und Bambus geschnitten |
Theorie | Hier gilt lernen, lernen, lernen |
Trainingsbestandteile des Haidong Gumdo
Meditation
Einzelformen Das Üben der Gumbop ist das Herzstück des Schwerttrainings. Es fördert physische Eigenschaften, wie zum Beispiel spontane Krafterzeugung, Gleichgewicht, Drehtechniken und auch Konzentration.
Kerzen löschen Hiermit wird die Kontrolle von Geschwindigkeit und Kraft des Schnittes geübt. Das Schwert muss während eines Schnittes an einem bestimmten Punkt gestoppt werden, um mit dem entstehenden Luftzug eine oder mehrere Kerzen zu löschen. Dies erfordert ein hohes Mass an Konzentration.
Papier schneiden Das Schneiden eines Blatt Papiers unterstützt das Erlernen von präzisen Schnittwinkeln und Schnittlinien.
Werfen und Schneiden Das Schneiden von sich bewegenden Zielen erfordert schnelles Zielen, Beinarbeit, Geschwindigkeit, die Fähigkeit das Schwert schnell zu ziehen und rasche Entscheidungsfähigkeit.
Bambus schneiden Durch das Schneiden von Bambus wird die Schneidetechnik für starke und harte Gegenstände erlernt, für die kräftige, große, runde Schnitte benötigt werden.
Stroh schneiden Das Schneiden von Stroh fördert die Schneidetechnik für weiche und elastische Gegenstände. Hierbei sind ein genauer Winkel und hohe Geschwindigkeit erforderlich, damit nach dem Schnitt das Stroh aufeinander stehen bleibt.
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